Freitag, 27. April 2012

Das Leben dreht sich doch du bleibst stehen

Der Alltag kommt, die Verliebtheit verfliegt. Was ist mit dem/der Liebsten passiert, die uns so tief berührt hat? Was ist mit uns passiert?

Je näher wir uns kommen, desto stärker wird die Angst, nicht richtig zu sein: "Wenn der andere mitbekommt, wie ich wirklich bin, dann verlässt er mich vermutlich. So, wie ich bin, kann mich unmöglich jemand lieben." Abhängig und verletzlich möchte keiner sein.

Die Gefühle, die hochkommen, sind unangenehm. Der Partner, die Partnerin ist schuld. Wir fangen an, uns zu verbiegen, Mauern aufzubauen. Wir versuchen, unsere Gefühle zu verbergen oder ziehen uns zurück. Nichts fühlt sich so an, wie am Anfang: "Das kann doch nicht die Person sein, die mich so tief berührt hat. So habe ich mir das nicht vorgestellt".

Je weniger wir von den Gefühlen zeigen, die in uns sind, desto stärker distanzieren wir uns von uns selbst und von einander. Wir werden unberührbar und unverletzlich.

Es braucht Mut, sich immer wieder mit der Angst zu konfrontieren, abgelehnt zu werden, nicht richtig zu sein und verletzt zu werden. Dabei wird es immer wichtiger, zu sich selber zu stehen, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, sich selber zu lieben.

Was nützt es, wenn wir uns verbiegen? Wir bleiben zwar scheinbar unverletzlich für andere, aber verletzten uns selbst und bleiben in der Tiefe verschlossen und unberührbar. Die Sehnsucht nach tiefer Berührung bleibt.

Trau dich, ganz zu deinem Wesen mit all deinen Seiten zu stehen. Lass dich schmelzen, berührbar und verletzlich werden, damit die Liebe dich erreichen kann.

Habe den Mut, damit zu beginnen, warte nicht darauf, dass der andere anfängt!







vielen dank an S.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

du schreibst manchmal echt
wunderschöne texte ♥!
aber halte dich da auch
mal bitte selber dran ♥ !
und man kann nicht lieben ♥
gz . sweeta ♥